Der Sommer im Weinberg
Im Sommer sind wir sehr stark mit qualitätssteigernden Laubarbeit beschäftigt. Zu den qualitätssteigernden Maßnahmen zählt unter anderem auch das sogenannte Ausgeizen. Darunter fällt das Ausbrechen ungewollter Triebe, welches daraufhin das Wachstum der bereits vorhandenen Reben vorantreiben soll.
Da wir im Juli hier in Deidesheim nicht sonderlich viel Regen hatten mussten manche unserer Winzer die Begrünung an den Reben von Zeit zu Zeit mulchen und Junganlagen bewässern. Das Mulchen ist wichtig, um die Unkrautbildung einzudämmen und positive Auswirkungen auf das Bodenleben zu veranlassen. Das Mulchen ist bei wenig Regen bedeutsam, da die Begrünung sonst der Rebe das erforderliche Wasser entwendet.
Durch die hohen Temperaturen und die reichlichen Sonnenstunden im Juli wächst und gedeiht der Rebstock. Hier wachsen neben den Blättern und den Trauben auch die Triebe. Der Rebstock zeigt dann oftmals Triebe, welche den oberen Draht überschreiten. Durch diese Triebe werden das Wohlergehen und die Stabilität des Weinstockes beeinflusst. Hier ist rasches Eingreifen seitens unserer Winzer gefragt. Die längeren Triebe werden bis auf die Länge von circa 20 cm über Draht zurückgeschnitten. Bekannt ist diese Methode unter den Begriffen „Wipfeln“ oder „Gipfeln“.
Der Juli war somit ein anstrengender Monat, da vielfältige Aufgaben auch in der Sommerhitze auf uns warteten. All diese Tätigkeiten haben aber gemeinsam zum Ziel, einen qualitativ exzellenten Jahrgang zu erschaffen.